
Geliebter Feind
Das Stück handelt von Lilly aus Berlin und Jakub aus Krakau, die sich zufällig auf einer jüdischen Hochzeit begegnen. Als Kinder waren sie vor dem Naziterror geflohen und überlebten in einem Wald in Polen. Während dieser Zeit entwickelten sie eine gemeinsame Sprache, bestehend aus deutschen und polnischen Wörtern. Ihre jüdische Herkunft verbargen sie voreinander. Gegen Ende des Krieges wurden sie von einem deutschen Soldaten entdeckt, den sie angriffen. Während Jakub herausfand, dass der Soldat überlebt hatte, glaubte Lilly all die Zeit seinen Tod verschuldet zu haben.
"Die Inszenierung vervielfachte die szenischen Elemente. Neben dem Wort wurden Tanz und Musik als Ausdrucksmittel verwendet. Die Rollen waren dreifach besetzt: durch Schauspieler, Tänzer und Musiker, deren Spiel ein ebenso komplexes wie differenziertes Bild der Figuren zeichnete. Das Stück war das jüngste Ergebnis der langjährigen Kooperation zwischen den beiden Künstlerinnen, die sich schon wiederholt mit Themen beschäftigt hatten, die im Schnittpunkt der deutschen, polnischen und jüdischen Kultur liegen."-Jahrbuch des deutschen Polen-Instituts
Geliebter Feind
Acud Theater, Berlin, 2000Produktion/Autor:
Stephanie Hecht / Katarzyna Deszcz
Regie:
Katarzyna Deszcz
Rolle:
Lilly
Ein Projekt der Weiss Kunstbewegung
Im Rahmen der Aufführungsreihe "Blau-Rot-Rosa-Grün"
Katarzyna Deszcz' Homepage