Fahrt über den Styx
In FAHRT ÜBER DEN STYX überqueren Orpheus und Eurydike den Totenfluß miteinander und dennoch getrennt voneinander. Die Struktur der Inszenierung basiert auf den verschiedenen Stadien, die ein Verstorbener laut des Totenbuchs der Tibeter auf seinem Weg ins Jenseits durchläuft. Diese Reise wird von Eurydike (5 Tänzerinnen) durch horizontale als auch vertikale Wellenbewegungen ausgedrückt. Orpheus (3 Musiker) erreicht die andere Dimension musikalisch. Da die Inszenierung einzig mit natürlichem Licht arbeitet, entschwinden die Tänzerinnen nahezu unmerklich aus der Sicht des Zuschauers und die akustische Ebene gewinnt mehr und mehr an Raum .
"FAHRT ÜBER DEN STYX wurde im Juli 1999 auf dem Kunstschiff Anna, Fischerinsel, Berlin-Mitte uraufgeführt. Die Darsteller agierten im Schiffsbauch und unterhalb des Wasserspiegels, in dem sich auch die Zuschauer aufhielten. Die Musiker befanden sich hörbar, aber unsichtbar, oberhalb der als Dach dienenden Plastikplane an der Reling. Da die Aufführung in der Abenddämmerung begann und in der Dunkelheit endete, trat die Theaterebene mit zunehmender Dunkelheit in den Hintergrund, während sich zeitgleich die Klang-Komponente entfaltete."-Junge Kunst
Fahrt über den Styx
(Kunstschiff Anna - Berlin, 1999)Regie:
Stephanie Hecht
Produktion:
Stephanie Hecht / Stefan Streich
Darsteller:
Ana Carbia, Julia Kleiner, Stephanie Hecht, Barbara Kastura, Zuhâl Toptas, Vera von Wilcken
Musik:
Stefan Streich
Kostüme:
Michaela Barth
Ein Projekt der Weiss Kunstbewegung